Konzept
Nach unserer Auffassung ist Wissen nicht etwas, was uns von außen
anhaftet, sondern sich selbst organisiert in uns herausbildet. Daher sind
die Lernformate der Ausbildung auf Zusammenhänge gerichtet, in denen
die Komplexität erhalten bleibt und jeder Lernende auf der Basis seiner
Erfahrungen auch selbst dem Inhalt eine eigene Struktur geben kann.
Gleichzeitig werden fachspezifische und interdisziplinäre (fachübergreifende) Grundlagen vermittelt, die den Einzelnen dabei unterstützen, ein eigenes
Profil zu entwickeln und zu vertreten.
Das geschieht durch die gleichberechtigte Ausrichtung der Ausbildung
auf
die Praxis, die Theorie und die Poiesis, d. h. das künstlerische Tun und
Hervorbringen.
Unter Berücksichtigung der Leitlinien des internationalen professionellen Fachverbandes IEATA und der EGS kombiniert das Ausbildungsprogramm experimentelles Lernen in den intermodalen Expressive Arts, kritische
Reflektion und angewandte Forschung in den theoretischen Grundlagen
und angewandte Praxis durch ein Praktikum.
Expressive Arts in der Begleitung und Führung von Veränderungsprozessen bedeutet immer auch Auseinandersetzung mit der eigenen Person. Die
professionelle Selbstkenntnis und die Anerkennung des Eigenen sind
wesentliche Voraussetzungen, unterschiedliche Lebensperspektiven nicht
nur zu sehen, sondern auch aus ihnen zu lernen und sie zu schützen.
Die Vielfalt individueller Perspektiven und Herangehensweisen in der
Gemeinschaft der Ausbildungsgruppe ist dabei ein wesentlicher Bestandteil
der Lernkultur des Instituts.
Aufbau des Studiums
Der Masterstudiengang gliedert sich im Hauptfach Expressive Arts in Module, welche die Lehrveranstaltungen in thematische Einheiten fassen. Die Module finden als fortlaufende monatliche Blockseminare in Berlin und in drei intensiven Sommerschulen an der European Graduate School in Saas Fee statt.
Die Lehrveranstaltungen zu den Nebenfächern Psychologie, Portfolio, Studio Work, Method Specific Training, Hospitanz, Assistenz, Intervision, Supervision, Forschungskolloquium und Praktikum finden über die gesamte Studiendauer fortlaufend in Berlin statt.
Modul K: |
Schwerpunkt intermodale Kunst |
Berlin |
Modul ITS-P: |
Methoden, interdisziplinärer Ansatz |
Saas Fee |
Modul P: |
Praktikum |
Berlin |
Modul F: |
Fachwissen und Forschung |
Berlin |
Modul ITS-D: |
Philosophisch-ästhetische Grundlagen, interdisziplinärer Ansatz |
Saas Fee |
Modul IT-3: |
Examen |
Saas Fee |
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Die Module des Expressive Arts Institutes Berlin bieten eine kontinuierliche Weiterqualifikation. Sie sind für Interessierte mit entsprechenden Voraussetzungen offen und können unabhängig von einer Ausbildungsabsicht besucht werden. |
Alle Module des Expressive Arts Instituts sind im Curriculum aufgeführt und hinsichtlich ihrer Inhalte und Zielsetzungen beschrieben.
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Lernen
Lernen ist der Grundprozess
aller Veränderungen.
Der kontinuierliche Strom von Information aus unter-schiedlichen inneren und äußeren Quellen
bedeutet permanente
psychische Reizverarbeitung.
Lernen, das heißt, einem Moment
eine eindeutige Struktur geben zu
können, Anfang,Verlauf, Ende und
Bedeutung. Im Lernen wird nicht
nur Stoff vermittelt, sondern
Sinn erschlossen.
Das muss immer
wieder in Erkenntnisprozessen
bewältigt werden.
Ein Prozess, in dem jeder
sich selbst, seinen Weltbezug
und die Themen in einer neuen
Ordnung hervorbringt.
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